AMAG setzt bei Alu-Plattierstation auf Schweisstechnik von Fronius

Der börsennotierte Aluminium-Spezialist AMAG aus Ranshofen in Oberösterreich hat kräftig investiert: Rund vier Millionen Euro kostete die neue Hightech-Plattierstation für die Herstellung mehrschichtiger Materialverbunde. Diese werden vor allem in der Luftfahrt- und Wärmetauscher-Industrie verwendet. Am 11.02.2019 wurde die Anlage offiziell eröffnet.

In der Plattierstation werden Platinen und Aluminiumbarren verschweisst und anschliessend erwärmt und gewalzt. Ein technologisches Kernstück ist die automatisierte Schweissanlage. Hier setzt AMAG auf Technologie von Fronius: Zwei unabhängig arbeitende Schweisssysteme verbinden die jeweiligen Aluminiumschichten. Sie sind mit CMT Twin ausgestattet, also Doppeldraht-Schweissköpfen, die mit dem „kalten“ Schweissprozess Cold Metal Transfer arbeiten. Der Prozess erlaubt eine sehr hohe Schweissleistung bei geringem Wärmeeintrag, geringer Spritzerbildung und gleichbleibend hoher Nahtqualität und unterstützt so die hohe Produktivität der Plattierstation. Die Systemsteuerung HMI-T10 von Fronius kontrolliert alle Bewegungen der Schweissanlage und steuert ausserdem die Schweissstromquellen. Der Maschinenbauer Fill wickelte die Umsetzung des Bauprojekts als Generalunternehmer ab.

Einen TV-Beitrag anlässlich der Eröffnung finden Sie auf der TV1 Website.