Solar.web Query API

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Solar.web Query API

Häufig gestellte Fragen

Verrechnung

Für die Fronius API Leistung fallen nur dann Kosten an, wenn Datenpunkte abgefragt werden. Wir bieten hier ein Pay-per-Use Modell an, welches maximale Transparenz gewährleisten soll. Bezahlt wird nur für die abgefragte Menge an Datenpunkten. Diese Mengen können in Solar.web für die vergangenen Monate und den laufenden Monat eingesehen werden. Die Werte für den laufenden Monat werden täglich aktualisiert.

 

Zusätzlich bietet dieses Modell eine hohe Flexibilität in der Nutzung der API. Sie können API Abfragen beispielsweise zyklisch(nur an bestimmten Wochentagen, zu einer bestimmten Tageszeit,…) durchführen und haben teilweise auch die Möglichkeit jenach Abfrage die Zeitintervalle und gewünschten Werte (mittels Filter) frei zu definieren. Dadurch können Sie die Abfrage vonnicht benötigten Werten vermeiden und so den Datenverkehr reduzieren und die Belastung für Ihre Serverinfrastruktur minimieren. 

Es gibt Abfragen für PV-Anlagendaten und solche für Wechselrichterdaten. Die Datenpunkte werden für alle Abfragen summiert. Bei Abfragen von PV-Anlagendaten ist die Anzahl der Wechselrichter in der Anlage nicht relevant für die Zählung der Datenpunkte. Werden nur Wechselrichterdaten abgefragt, werden Datenpunkte die die PV-Anlage betreffen, nicht berücksichtigt.

Gewisse Basisinformationen zur Ihren PV-Anlagen, wie beispielsweise die Anzahl der Systeme und Komponenten, können abgefragt werden, ohne dass Datenpunkte gezählt werden. Die Häufigkeit der Abfragen spielt dabei keine Rolle.

 

Detaillierte Informationen zur PV-Anlage, Echtzeitdaten (Leistungsflüsse) und aktuelles Wetter werden jeweils als ein Datenpunktgezählt. Die Häufigkeit der Abfragen kann dabei je nach Anwendungszweck frei definiert werden (z.B. Echtzeitdaten alle 30Sekunden, Wetterdaten einmal in der Stunde, etc.).

 

Historische und aggregierte Energiedaten (z.B. Produktion und Verbrauch, aber auch Prognosedaten) und Servicemeldungen werden pro Wert und pro Zeitstempel gezählt. Ein Wert wie zum Beispiel die eingespeiste Energie pro Monat für den Zeitraum von 12 Monaten zählt als 12 Datenpunkte. Werden Gesamt- und Eigenverbrauch für eine Zeitspanne von 10 Stunden abgefragt(mit am Wechselrichter eingestelltem Standard-Logging-Intervall von 5 Minuten), so ergibt sich folgende Rechnung:

  • 60 Minuten / 5 Minuten Logging-Intervall = 12 Datenpunkte pro Stunde
  • Multipliziert man diese 12 Datenpunkte mit dem Abfragezeitraum von 10 Stunden, so ergeben sich 120 Datenpunkte proabgefragtem Wert. Da wir in unserem Beispiel zwei Werte abfragen, ist die Summe der Datenpunkte 240.

Nachfolgend sind einige Beispielrechnungen für verschiedenen Anwendungsfälle aufgelistet. 

 

Datenabfrage für eine PV-Anlage mit Smart Meter

Abgefragt werden Leistungsflussdaten auf PV-Systemebene (nicht auf Wechselrichterebene). Die Abfrage erfolgt alle 60 Sekunden, 24 Stunden am Tag.

Daraus ergibt sich folgende Rechnung zur Ermittlung der Datenpunkte innerhalb eines Monats:

60 Abfragen/h x 24h x 30 Tage = 43.200 Datenpunkte/Monat

 

Datenabfrage für eine PV-Anlage mit Smart Meter

Abgefragt werden aggregierte Energiedaten für die drei API-Kanäle Netzeinspeisung, Netzbezug und Eigenverbrauch.

Die Abfrage erfolgt stündlich, 24h am Tag für Tages-, Monats-, Jahres und Gesamtwerte.

Ermittlung der Datenpunkte:

1 Abfrage/h x 4 Zeitintervalle x 3 Kanäle x 24h x 30 Tage = 8.640 Datenpunkte/Monat 

 

Datenabfrage für eine PV-Anlage mit Smart Meter

Abgefragt werden historische Energiedaten für die drei API Kanäle Netzeinspeisung, Netzbezug und Eigenverbrauch.

Die Abfrage liefert die Daten im 5 Minuten Intervall (entspricht der Standardeinstellung von Fronius Wechselrichtern) für 24 Stunden am Tag.

Ermittlung der Datenpunkte:

12 Abfragen/h x 3 Kanäle x 24h x 30 Tage = 25.920 Datenpunkte/Monat

 

Datenabfrage für eine PV-Anlage mit 10 Wechselrichtern

Abgefragt werden historische Daten für einen API Kanal (Produzierte Energie)

Die Abfrage liefert die Daten im 5 Minuten Intervall für 14h am Tag (übliche Betriebszeit des Wechselrichters).

Ermittlung der Datenpunkte:

12 Abfragen/h x 10 Wechselrichter x 1 Kanal x 14h x 30 Tage = 50.400 Datenpunkte/Monat

 

Datenabfrage für eine PV-Anlage mit Smart Meter und Speichersystem für eine Monitoring Lösung

Da in der Praxis eine Kombination mehrerer unterschiedlicher Datenabfragen üblich ist, wird in diesem Anwendungsbeispiel die Datenabfrage für die Bereitstellung einer PV-visualisierungsapplikation für Endkunden dargestellt.

Abgefragt werden Leistungsflussdaten auf PV-Systemebene. Die Abfrage erfolgt alle 15 Sekunden, für 30 Minuten am Tag.

Ermittlung der Datenpunkte:

240 Abfragen/h x 0,5h x 30 Tage = 3.600 Datenpunkte/Monat

Zusätzlich werden historische Daten für die 5 API Kanäle Netzeinspeisung, Netzbezug, Batterieladung, Batterieentladung und Eigenverbrauch abgefragt. Die Abfrage liefert Daten im 5 Minuten Intervall für 24 Stunden.

Ermittlung der Datenpunkte:

12 Abfragen/h x 5 Kanäle x 24h x 30 Tage = 43.200 Datenpunkte/Monat

Weiters werden ergänzend aggregierte Energiedaten für die 5 API Kanäle Netzeinspeisung, Netzbezug, Batterieladung,Batterieentladung und Eigengerbrauch abgefragt. Die Abfrage erfolgt einmal täglich für die Tages-, Monats-, Jahres und Gesamtwerte.

Ermittlung der Datenpunkte:

1 Abfrage/Tag x 4 Zeitintervalle x 5 Kanäle x 30 Tage = 600 Datenpunkte/Monat

Für diesen Anwendungsfall ergibt sich eine Summe von 47.400 Datenpunkten/Monat

Die in den Anwendungsbeispielen berechneten Datenpunkte können je nach Anzahl der PV-Anlagen multipliziert werden. Die Berechnung der Datenpunkte erfolgt immer linear. 

Eine Abfrage entspricht nicht automatisch einem Datenpunkt, sondern kann sich auch aus mehreren Datenpunkten zusammensetzen. Dies ist abhängig von der Art der Abfrage und der Anzahl der abgefragten Kanäle bzw. Metadaten.
Es gibt einen Unterschied zwischen 0 und NULL Werten. Bei 0 gibt es einen gemessenen Wert, dieser ist aber aktuell 0 (z.B.produzierte Leistung in der Nacht). NULL hingegen bedeutet, dass hier gerade kein Wert verfügbar ist. Das ist oft der Fall, wenn eine PV-Anlage keine Internetverbindung hat. NULL Datenpunkte werden nicht gezählt und somit auch nicht verrechnet. 
Wenn Sie unsere API Leistungen über einen längeren Zeitraum nicht aktiv nutzen und auch keine Datenpunkte abfragen, fallen für diese Monate keine Kosten an und Sie bekommen folglich auch keine Rechnungen zugeschickt.

PV-Anlagen Integration

Um auf die Daten einer Fronius PV-Anlage über die API zugreifen können, wird eine Zustimmung des Eigentümers benötigt. Je nach Anwendungsfall bietet Fronius zwei Möglichkeiten an, wie Sie diese Zustimmung erhalten und anschließend die Daten in Ihre Anwendung einbinden können:

  • Sie haben Zugriff auf PV-Anlagen in Ihrem Solar.web Konto (Gast-Rechte reichen aus, um die meisten Daten anzuzeigen). Wenn Sie jedoch Servicemeldungen für bestimmte PV-Anlagen anzeigen möchten, benötigen Sie die Berechtigung als Anlagenwart. Bitte beachten Sie, dass Sie das das Einverständnis für den Zugriff auf Anlagendaten immer direkt mit dem Owner bzw. Eigentümer einer PV-Anlage abzuklären ist und außerhalb des Kompetenzbereichs von Fronius liegt.
  • User Impersonation: Für manche Anwendungen ergibt es Sinn, PV-Anlagen im Kontext eines anderen Users zu betrachten. Für diese Fälle bietet die Solar.web Query API die Möglichkeit einen Identitätenwechsel mithilfe von JSON Web Token (JWT) durchzuführen. Der Zugang zu Solar.web Premium Funktionen ist nur dann möglich, wenn für das Solar.web Benutzerkonto, in dem die PV-Anlage enthalten ist, eine gültige Solar.web Premium Mitgliedschaft vorhanden ist. 

Detaillierte Informationen zur Implementierung, sowie praktische Anwendungsbeispiele finden Sie in der Schnittstellenbeschreibung.