In seinem Einstiegsvortrag stellte Kai Gonglach, Zukunftsforscher bei 2bAHEAD, die Fragen: „Was passiert im Zeitalter künstlicher Intelligenz? Was passiert, wenn der Computer intelligenter ist als der Mensch? Geht das Expertentum, das Wissen, die Beratung verloren?“
Referenten von Daimler, Magna Steyr, Audi, VW und BMW griffen diese Überlegung auf und sprachen in ihren Vorträgen über Lösungen und Ideen, um den An – und Herausforderungen des Karosseriebaus der Zukunft, der durch vielfältigen Materialmix, große Produktkomplexität, Schnelllebigkeit und Digitalisierungs-Herausforderungen gekennzeichnet ist, entsprechen zu können. Alexander Fickerl von BMW plädierte für die Nutzung des Geschwindigkeitsvorteils von Industrie 4.0, der darin besteht, Projekte deutlich schneller umsetzen zu können, um konkurrenzfähig zu bleiben. Neben Vertretern der OEMs referierten Sprecher von Tucker, ArcelorMittal, AIT, KUKA und Fanuc über Technologien, die die Automobilbauer unterstützen, um genau diesen Anforderungen gerecht werden zu können.
Während der Konferenz wurden nicht nur technologische Entwicklungen diskutiert, sondern auch die weitreichenderen Folgen der voranschreitenden Digitalisierung. „Die größte Herausforderung wird sein, ethische und moralische Grenzen zu definieren und einzuhalten, wenn wir in Zukunft fähig sein werden uns selbst zur zweitintelligentesten Spezies des Planeten zu machen.“, legte Dr. Klaus Koglin in der Podiumsdiskussion sein Augenmerk auf gesellschaftliche Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringen wird. Man darf gespannt sein, welche der diskutierten Herausforderungen und Lösungen der Zukunft bei der nächsten Automobilkonferenz in zwei Jahren bereits Gegenwart sein werden.