Mitte Februar eröffnete die AMAG eine neue Plattierstation: Hier werden mehrschichtige Materialverbunde für die Luftfahrtindustrie hergestellt. Die Schweißtechnik dafür lieferte Fronius.
Mitte Februar eröffnete die AMAG eine neue Plattierstation: Hier werden mehrschichtige Materialverbunde für die Luftfahrtindustrie hergestellt. Die Schweißtechnik dafür lieferte Fronius.
Der börsennotierte Aluminium-Spezialist AMAG aus Ranshofen in Oberösterreich hat kräftig investiert: Rund vier Millionen Euro kostete die neue Hightech-Plattierstation für die Herstellung mehrschichtiger Materialverbunde. Diese werden vor allem in der Luftfahrt- und Wärmetauscher-Industrie verwendet. Am 11.02.2019 wurde die Anlage offiziell eröffnet.
In der Plattierstation werden Platinen und Aluminiumbarren verschweißt und anschließend erwärmt und gewalzt. Ein technologisches Kernstück ist die automatisierte Schweißanlage. Hier setzt AMAG auf Technologie von Fronius: Zwei unabhängig arbeitende Schweißsysteme verbinden die jeweiligen Aluminiumschichten. Sie sind mit CMT Twin ausgestattet, also Doppeldraht-Schweißköpfen, die mit dem „kalten“ Schweißprozess Cold Metal Transfer arbeiten. Der Prozess erlaubt eine sehr hohe Schweißleistung bei geringem Wärmeeintrag, geringer Spritzerbildung und gleichbleibend hoher Nahtqualität und unterstützt so die hohe Produktivität der Plattierstation. Die Systemsteuerung HMI-T10 von Fronius kontrolliert alle Bewegungen der Schweißanlage und steuert außerdem die Schweißstromquellen. Der Maschinenbauer Fill wickelte die Umsetzung des Bauprojekts als Generalunternehmer ab.
Einen TV-Beitrag anlässlich der Eröffnung finden Sie auf der TV1 Website.